Großmütterkreis der Externsteine Hüterinnen des Friedensbündels
Impressionen 2020
Frühlingstagundnachtgleiche 2020 Großmutter Cora: „Bei eisiger Kälte und strahlendem Sonnenschein wurde wider Erwarten trotz Versammlungsverbot wegen Corona-Krise unser Ritual zur Tagundnachtgleiche gefeiert. Geplant war das nicht. Großmütter Sabine und Cora wollten nicht auf den Besuch der Externsteine verzichten. Sie hatten geplant, sich gegen 13Uhr zu treffen, ein wenig in gebührendem Abstand 2 Meter zu plaudern und dann separat an verschiedene Orte der Externsteine zu gehen, um Inspirationen zu empfangen. Großmutter Cora war schon etwas eher da, und eine der gelegentlichen Teilnehmerinnen unserer Runde kam zu ihr und begrüßte sie. Natürlich in gebührendem Abstand (s.o.). Großmutter Sabine traf ein, als beide sich die Absperrung an den Externsteinen anschauten. Cora fotografierte das Schild, das auf den Anlass hinwies. Dann kam noch eine weitere Ritual-Freundin zu uns. Spontan beschlossen wir, das Ritual zu Viert zu feiern mit gebührendem Abstand. Also improvisierten wir eine „Mitte“ aus einem kleinen rotenTuch und unseren Regenbogen-Schals und den Dingen zur Dekoration, die zur Hand waren. Sabine hatte gelbe und weiße Tulpen mitgebracht. Um den Abstand zu wahren, hat jede sich selbst mit dem Räucherwerk „beduftet“, das Sabine mitgebracht und angezündet hatte. Wir begannen mit dem Lied „May the Circle be Open“ und dem Anrufen der Himmelsrichtungen, während wir uns vorstellten, dass noch weitere nicht physisch anwesende Menschen unseren Kreis energetisch ergänzten, den wir durch Umkreisen der Mitte herstellten. Sozusagen die „Quadratur des Kreises“ - denn wie können 4 Menschen einen Kreis bilden? Und noch im Abstand von 2 Metern voneinander? Und siehe da: Nach und nach kamen immer mehr Menschen dazu bekannte und unbekannte - , so dass wir dann doch einen großen Kreis bilden konnten. Immer in gebührendem Abstand, natürlich. Trommeln, Rasseln, eine Flöte, eine Gitarre und ein Didgeridoo bildeten nach und nach die musikalische Unterstützung unserer Lieder und unseres Tönens. Die Mitte wurde immer mehr bereichert durch Obst und Gegenstände, die von den dazu Gekommenen hinein gestellt wurden. Unter Anderem Agni-Hotra Asche und Agni-Hotra Zubehör, das nach Beendigung der Zeremonie den Interessierten erklärt wurde. Als der Kreis vollständig war mit 11 Menschen, von denen 1 wunderbare Frau leider wieder vor Ende der Zeremonie gehen musste, blieben wir immerhin an der Grenze des für eine Versammlung Erlaubten. Und mitten während der Zeremonie begrüßten wir einander mit Namen und anders als sonst auch mit einigen persönlichen Worten von jedem Teilnehmenden. Es war sehr berührend! Eingedenk dessen, dass Lachen und Weinen nahe beieinander liegen, stimmten wir uns auf das „Kosmische Gelächter“ ein mit einer „Lachen durch die Chakren“ Übung, die Großmutter Cora anleitete. Das Weinen würdigten wir in einer Übung, die wir denjenigen widmeten, die zur Zeit überraschend für ihre Angehörigen in größerer Zahl als sonst ins Jenseits überwechseln. GroßmutterSabine begleitete das mit ihrer Knochenrassel. Wir machten eine energetische Virus-Vorbeugungs-Übung, eine Anhebung der eigenen Energien, unterstützt durch die Erd-Energie und unsere Verwurzelung darin, angeleitet durch Großmutter Cora. Wir gedachten auch der Kinder und unserer eigenen Kindlichkeit in Verbindung mit all unseren Vorfahren. Großmutter Cora hatte einen Abzähl-Vers erinnert, der nach ihrer Information aus der ältesten Sprache der Welt stammen soll, nämlich vermutlich aus der Steinzeit. Er soll ausschließlich von Kindern an Kinder weiter gegeben worden sein. Einige Teilnehmende erinnerten sich noch daran aus ihrer Kindheit. Heute lernen die Kinder mehr zuhause aus den Medien als voneinander im Freien. Dadurch droht der letzte Rest dieser Sprache verloren zu gehen. Wir übten ihn, indem jede/r einmal in die Mitte trat, von Sabine mit der Knochenrassel begleitet, während alle 3 Mal diesen Vers aufsagten:Ene mene mink mank, pink pank, ose pose akadeia, eia weia weg. Während das Friedensbündel gewürdigt wurde, erzählte Großmutter Sabine eine bewegende Geschichte über eine Begebenheit auf einer ihrer Reisen zu Kraftorten in Begleitung des Friedensbündels über Gefahren und Errettung von Unwetter und Sturm in der Dunkelheit im Auto. Nach einigen Liedern und kurzen Gedichten beendeten wir die Zeremonie mit dem Lied „May the Circle be Open“ und der Verabschiedung der Himmelsrichtungen und der Teilehmenden. In die Würdigung der Wesen unserer Mutter Erde bezog Großmutter Cora (im Hinblick auf die Welt der Viren) ausdrücklich die Mikro-Organismen mit ein, ohne deren Unterstützung beim Auf- und Abbau organischer Materie kein Leben möglich wäre.“ Großmutter Cora Gromutter Sabine: „Es ist eine besondere Zeit und besondere Momente der Not brauchen besondere Gebete und Handlungen. Ich fühlte den Ruf der Externsteine und der Erde. So beschloss ich zu fahren. Auch wenn 3 meiner Kreisschwestern aus verständlichen Gründen nicht kommen wollten und ich mit Großmutter Cora allein an den Steinen sein würde.Vorsicht im Gepäck, mit Lebensmitteln und warmen Schlafsack ausgerüstet, um ohne menschlichen Kontakt für mich bleiben zu können, fuhr ich Samstag in aller Frühe los. Frei nach dem Motto ́vertrau auf Gott, doch bind‘ dein Kamel an`.Welch eine Überraschung erlebten Cora und ich. Nicht eingeladen, nicht erwartet, nicht geplant, waren doch Menschen vor Ort und wir feierten vertrauensvoll dem Fluss der Eingebungen folgend ein kraftvolles, berührendes, gemeinsames Ritual für das Leben.Wir feierten besonnen und fröhlich mit Respekt vor den Kräften des Augenblicks. Der Schatten-und Lichtkräfte bewusst, baten wir darum, als Menschheit zur Besinnung zu kommen.Wir waren uns einig, dass diese Zeit uns eine Chance bietet der Innenschau und Erneuerung, für viele überraschend und herausfordernd.Welch eine Ironie des Lebens. Passagiere von Luxuslinern eingesperrt in ihrer Kabine, zum Retreat gezwungen! Für manchen ist diese Zeit eine existentielle Bedrohung und Not für andere willkommene Pause und Einkehrzeit.Licht und Schatten begegnen sich. Tag und Nacht treffen aufeinander mit gleicher Kraft. Wir feierten die Frühlingstagundnachtgleiche im Jahreskreis mit ihrer Botschaft der Balance und des Gleichgewichts.All dies erinnerte mich an die Weisheit eines balinesischen Heilers in dem Film „Eat, Pray, Love“: Gehen im Gleichgewicht, bedeutet manchmal verlieren des Gleichgewichts, um Gleichgewicht wieder neu finden zu können.Wie sehr hat unsere Art zu leben die Welt aus dem Gleichgewicht geschmissen. Ist dieser Virus nun eine Antwort der Erde? Ich finde, das ist sehr menschlich gedacht und entspricht nicht dem komplexen Wesen der Erde. Es ist wohl schlicht Resonanz unserer Handlungen und inneren Haltung zum Leben. Unser Ritualkreis war sich einig, es ist der Ruf nach Einkehr,Besinnung und nötiger Umkehr. Wie entscheiden wir uns persönlich? Wie die Menschheit alsKollektiv?„when I find myself in times of trouble,Mother Mary comes to me.Speaking words of wisdom-Let it be, let it be.Let it be, Let it beLet it be, let it be”war die mitgebrachte Antwort in Form von Gesang und Gitarrenbegleitung.Und Maria war schon vorher im ersten Gebet da, dem Ruf in die Himmelsrichtungen mit der Bitte um Unterstützung durch die helfenden Hüter und Wesen.Dort sahen zwei Frauen im Kreis im inneren Gesicht Maria, in einem blauen Mantel des Schutzes gehüllt die Eine und Marie als blaues Licht, die Andere. Was für eine Botschaft: Lass los Kind- Lass es los Kind! Der Welthit mit der weiblichen Botschaft des Loslassens und Vertrauens, war für mich einer der berührenden Punkte unserer Feier. Maria in ihren blauen Schutzmantel gehüllt, war mir auf der Tour 2014 am Odilienberg im Elsass (siehe Webseite Grossmütterkreis ‚Friedensbündel‘) während eines Unwetters betend mit dem Friedensbündel, erschienen.Jetzt hier, bei unserer improvisierten Feier, war ich tief berührt von dieser himmlischen Choreografie, gleich gefolgt von einem zweiten Höhepunkt für mein Herz.Das Trommeln und Singen mit einem Bruder im Geiste und dem gesamten Kreis für den Frieden und die Harmonie der Gegensätze von Mann-Frau, Kopf-Herz, Himmel-Erde.Danke für die Kommunion im Tanz der verschiedenen Stimmen, für die Zärtlichkeit, das Vertrauen und den Fluss, der sich einstellte zwischen den Herzen der Menschen, den singenden Vögeln um uns auf den Bäumen, dem Sonnenschein, der hervortrat und uns liebkoste und die Steine mit ihrer mächtigen Präsenz. Ich sah mit inneren Augen die Ahnenlächeln.Anschließend folgte fast fließend der Dank und die Fürbitte für die Ältesten, die der Virus gerade dahinrafft und die ihre Reise in die anderen Wirklichkeiten antreten, und uns eine Botschaft der verletzlichen Menschlichkeit geben.Wir dankten auch den neuen Wesen, die jetzt in stressfreien Zeiten sich anschicken zu kommen. Empfangen von ihren Eltern, die endlich mal Zeit finden füreinander, dem Ruf des Frühlings folgend.Das Leben wird weitergehen.Die Natur zeigte uns an den Externsteinenihr Frühlingsgesicht der FülleSchlüsselblumen wiesenvoll,Waldanemonen überall,Trauer und Glück gehören zum Leben,wie Tag und NachtUnd wenn die dunkle Nacht der Seele zu lang erscheint,erinnere dich an MARIA-LET IT BE-Möget ihr unter Marias blauem Schutzmantel behütet sein.“ Großmutter Sabine Fotos Sabine Bontemps
Sommersonnenwende 2020
Foto oben: Unsere Mitte mit einer Schale mit gesegnetem Wasser aus aller Welt.  Foto rechts: Da Großmutter Helga aufgrund des Coronageschehens nicht beim geplanten Treffen der europäischen Großmütter in Schweden war, schickten wir einen Fotogruß unseres Kreises mit den Externsteinen zu den europäischen Großmüttern.   Es war ein sonniger und friedlicher Tag an den Externsteinen. Wir versammelten uns diesmal im großen Kreis mit unseren geschmückten „Abstands- und Tanzstäben“ auf der Wiese nahe der Wiembecke, um unsere Zeremonie mit dem Schwerpunkt Wasser und Leben zu feiern. Ein wunderbarer Holunderstrauch in voller Blüte stärkte uns den Rücken.  Wasser aus dem See der Externsteine bereichert durch Wasser von vielen heiligen Orten der Erde und gesegnet in weltweiten Zeremonien wurde Teil unserer Wasserzeremonie, die wir mit dem Algonquin Wasserlied begleiteten.  Das Wasserlied ist so berührend! Frauen werden weltweit aufgerufen dieses zu singen. Seht und lest die dazugehörige Geschichte: https://www.youtube.com/watch?v=KC2FHciQ0sU               https://www.singthewatersong.com/
Rückblick von Großmutter Cora auf die Herbst-Tagundnachtgleiche Für mich stand die Herbst Tagundnachtgleiche 2020 unter dem Zeichen der doppelten Krise: Der Krise des Gesundheitswesens durch Corona, dem neuen Feindbild des alten Systems und Freund-Feind-Denkens, und der Klima-Krise, die sich für mich an diesem Tag so besonders deutlich zeigte. Die Corona-Auflagen haben wir super gemeistert. Die Mindestabstände blieben durch unsere 1,50mStöcke gut gewahrt. Auf unserem neuen Ort, der Wiese hinter den Birken, war gemäht, mit einem Stück Wildwiese im Zentrum, trotzdem ausreichend Platz für unseren großen Kreis. Die Zuschauer, die sich auch diesmal zahlreich eingefunden hatten, blieben in gebührender Entfernung. Die Klimakrise war sehr sicht- und fühlbar für mich an diesem Tag: Morgens um 8 Uhr, bei meinem Kurz-Spaziergang, entdeckte ich Raureif auf meinen Autoscheiben. Wir haben ein bisschen gefroren in unserer Unterkunft. Mittags dann, während unseres Rituals, brannte die Sonne auf uns herunter, so dass ich meine Kapuze aufsetzen musste, um meinen Kopf vor zu viel Strahlung zu schützen. Kaum ein Lüftchen zur Kühlung. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir bei irgend einem unserer Rituale so heiß gewesen ist. Nur einmal, als wir uns mit den unterirdischen Energieströmen verbunden haben, die von den Externsteinen ausgehen, kam ein plötzlicher Wind auf, der uns ein wenig Kühlung brachte. Ein kurzer Gruß der Steine. Leider auch nur so kurz, wie unsere Energie-Übung dauerte. Ich war sehr dankbar, dass ich die beiden Stunden ohne Schwäche-Anwandlungen durchgehalten habe, obwohl ich zu wenig geschlafen hatte und recht müde war. Das ganze Ritual war erfüllt von Strömen der Dankbarkeit. Wir haben so viel Dankbarkeit in die Welt gesendet und in unsere Herzen aufgenommen. Die Mitte quoll über von guten Gaben. Ich hatte einen Walnuss-Sämling im Blumentopf mitgebracht. Astrid, Unterstützerin von Großmutter Helga, hat ihn mit zurück genommen und wird ihn in ihren Garten pflanzen. Das freut mich ganz besonders, dass auf diese Weise ein gesegneter Baum erfüllt mit der Energie der Dankbarkeit aufwachsen wird. Ein weit gewanderter Baum. Die Dankbarkeit quoll auch in unseren Geld-Hut über. Eine Kleinigkeit war anders als sonst: Es brannte keine Kerze. Das Feuerelement hat dermaßen überhand genommen auf unserer Mutter Erde, dass wir es diesmal der Sonne überlassen haben, es zu vertreten. Um das Wasser-Element zu stärken, haben wir wieder, wie beim letzten Mal, den Water Song gesungen.Es ist so wichtig, dass das Denken und Fühlen in Zyklen mehr wird. Das Verständnis für die Wasser-Kreisläufe, für die unsere Bäume so dringend gebraucht werden. Das lineare „immer mehr“ Denken, die Gier der industriellen Welt, vernichtet immer mehr Grundwasser und gleichzeitig immer mehr Bäume und Wälder, die das Grundwasser nähren würden. In vielen Teilen der Welt schon wurden Wälder zu Wüsten. Möge es uns rechtzeitig gelingen, dies für unseren Teil der Welt abzuwenden. Die Tagundnachtgleiche ist eine Zeit der Balance. Möge es uns gelingen, die aus der Balance geratenen Entwicklungen der Menschheit wieder in die Balance des dynamischen, zyklischen Gleichgewichts zurück zu führen.
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